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Ephrussi & Serre de la Madone

Anfang des 20. Jahrhunderts wandelt sich dank der neuen Eisenbahnstrecke der Anblick der Côte d’Azur. Die Haute Value Europas errichtete hier ihre Sommerresidenzen. Das milde Klima geradezu lädt gerade dazu ein, prachtvolle Gärten anzulegen. Als Ausdruck der gegensätzlichen Persönlichkeiten ihrer Besitzer sind zwei Anwesen besonders typisch für die Belle Époque Gärten an der Riviera.
Sie stehen für zwei grundsätzlich verschiedene Gartenbau Konzepte. Der diskrete, abgeschiedene Garten, Serre de la Madone, ähnelt seinem Schöpfer Laurence Johnston, einem passionierten Botaniker.
Einige Kilometer entfernt gestaltet Baronin Beatrice Ephrussi de Rothschild ihren Garten.

Domaine du Rayol

In der Domaine du Rayol erwartet den Besucher eine Überraschung. In dem 20 Hektar großen Park wachsen exotische Pflanzen einträchtig neben der typisch mediterranen Macchie. In anderen Regionen der Erde herrschen die gleichen Klimabedingungen wie hier an der Mittelmeerküste. Deshalb gedeihen Pflanzen, die in bestimmten Gegenden Kaliforniens, Chiles oder Australiens wachsen, auch in Rayol.

An der Côte d’Azur ist die Gestaltung der Domaine du Rayol wohl exemplarisch für den neuen Ansatz des Weltgartens. 1993 erwirbt die Küstenschutz Behörde das Gut, um der Bebauung entlang des Meeres Einhalt zu gebieten.

Schloss Courances

Der Name Courances bedeutet fließende Gewässer. Ein Park, gespeist aus 14 Quellen. Seit fünf Generationen ist dieses Anwesen bewohnt und erfindet sich immer wieder neu. Wasser ist hier allgegenwärtig, in den Burggraben, Kanälen und Brunnen. Es strukturiert die Landschaft, ist ständig im Fluss und spendet Leben. Die Bäume sind das zweite Highlight, sie verleihen Courances seinen romantischen Charakter. Das Anwesen erstreckt sich über 75 Hektar Garten, und 500 Hektar Ackerland.

Vallée aux Loups

Vallée aux Loups ist ein bewaldetes abgeschiedenes Tal, wenige Kilometer südlich von Paris, das sich über mehr als 60 Hektar erstreckt. Im 19. Jahrhundert zieht es berühmte Gärtner an und viele Künstler, darunter François René de Chateaubriand. Die Reisen in den Nahen Osten und nach Amerika prägen das Werk dieses Schriftstellers. Sein Verlangen nach allem Exotischen findet Ausdruck in der Pflanzung seltener Bäume, die mit der Zeit zu wahren Denkmälern geworden sind.

Botanischer Garten von Padua

In der Region Venetien im Nordosten von Italien, liegt der Botanische Garten von Padua. Er ist einer der ältesten der Welt. 1545 von der Republik Venedig gegründet, legt er den Grundstein für die botanische Wissenschaft, bewachsen mit Pflanzen aus aller Welt und Jahrhunderte alten Bäumen aus Asien. Im Botanischen Garten von Padua macht man sich auf zu einer Reise in die Vergangenheit. Ursprünglich dient er der Erforschung von Arzneipflanzen. Gelehrte aus ganz Europa kommen zum Studium her.

Valsanzibio

In den Hügeln südlich von Padua, 50 Kilometer von Venedig entfernt, erstreckt sich das Gut Valsanzibio über eine Fläche von acht Hektar. Dieser Garten aus dem 17. Jahrhundert ist das Werk der reichen venezianischen Kaufmannsfamilie Barbarigo.

Villa d’Este

Die Villa d’Este in Tivoli bei Rom, gehört zu den bedeutendsten Beispielen für die Gartenkunst der italienischen Renaissance. Ein Meisterwerk. Bis heute dient sie als Vorbild für zahlreiche Parkanlagen in ganz Europa. Nach seinem Scheitern beim Konklave von 1550 als Kandidat für die Papstwahl wird der ehrgeizige Kardinal Iippolito d’este (Ippolito II. d´Este war der zweite Sohn von Herzog Alfonsos I. von Ferrara, Modena und Reggio und Lucrezia Borgias) Statthalter von Tivoli auf Lebenszeit. In seinem Park demonstriert er seine Allmacht, seinen Reichtum und seine außergewöhnliche Bildung.

Het Loo

Im 17. Jahrhundert erwerben Wilhelm, der dritte von Oranien, und seine Gemahlin Maria die Zweite. Das Anwesen Het Loo. Auf dem 650 Hektar großen Gelände lassen sie einen prachtvollen Park anlegen. Inspiriert von den französischen Barock Gärten jener Zeit. Im 19. Jahrhundert wird der königliche Garten jedoch zu einem romantischen Park umgebaut. Erst 1970 beschließt der niederländische Staat, der nun Eigentümer ist, ihn wieder in den Originalzustand zu versetzen.

Marqueses de Fronteira

Der Park des Palácio dos Marqueses de Fronteira in Lissabon, gehört zu den Besterhaltenen Gärten Portugals. Das ehemalige Jagdschloss und sein über sechs Hektar großer Garten sind seit seinem Bau im späten 17. Jahrhundert im Besitz von nur einer Familie. Bei seiner Entstehung lag der Park in unmittelbarer Nähe eines Waldes und zahlreicher Wasserquellen. Heute befindet er sich direkt in Portugals Hauptstadt im Stadtteil Benfica. Im Garten sind viele ausländische Einflüsse sichtbar. Vor allem aus Frankreich, Italien und dem arabischen Raum.

Quinta da Regaleira

25 km von Lissabon entfernt, entsteht Anfang des 20. Jahrhunderts der Garten Quinta da Regaleira. Zu dieser Zeit dient die Stadt Sintra der Lissabonner Upperclass als Sommerfrische. Hier genießt sie das kühlere Klima. Grundstückseigentümer Carvalho de Monteiro (António Augusto de Carvalho Monteiro Barão de Regaleira, war ein portugiesischer Unternehmer, Exzentriker, Kunstsammler und Freimaurer.

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